Westcoast-Roadtrip Herbst 2017 Station 8-San Francisco

October 07, 2017  •  Kommentar schreiben

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Text: Anne-Katrin Sielaff

Fotos: Marcus Sielaff

"If you're going to San Francisco, you have to wear some flowers in your hair"

 

Ständig in diesen letzten 3 Tagen habe ich das Gefühl, Marcus bitten zu müssen, mich mal zu kneifen. Ich kann es einfach nicht realisieren, daß ich wirklich in dieser Traumstadt angekommen bin. Und natürlich habe ich Blümchen im Haar, als wir das erste Mal über die Golden Gate Bridge in die Stadt an der Bay fahren. Unser Quartier haben wir nördlich von San Francisco in Mill Valley aufgeschlagen und es stellt sich als das absolute Juwel in Sachen Unterkunft während dieser Reise heraus: ein verwunschenes Haus hoch oben in den Bergen mit Blick über die Bay. Morgens auf der Terrasse beim Frühstück surren uns unglaublicherweise Kolibris um die Ohren und direkt vor der Terrasse kommt ein Rudel Rehe aus dem Wäldchen. Unsere Airbnb-Gastgeberin Leslie ist ein absoluter Schatz, das Haus ist so gemütlich und alles perfekt für uns vorbereitet: es fühlt sich wirklich an wie "Nach-Hausekommen". Ich weiß jetzt schon, daß mir der Abschied in 3 Tagen sehr schwer fallen wird.

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Am ersten Abend fahren wir noch schnell zum Battery Spencer Aussichtspunkt, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen und natürlich auch das ein oder andere Foto zu schießen.

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Der 2.Tag ist ganz für die Stadterkundung reserviert: wir lassen das Auto in Chinatown im Parkhaus stehen (Tag kostet 28$, was im Vergleich noch sehr günstig ist) und bummeln über den Telegraph Hill zum Fishermans Wharf durch die sagenhaften Hügelstraßen mit den bunten Häusern bis ins Hippie-Viertel Haight-Ashbury, wo an jeder 2.Ecke kiffende Grüppchen bunt zusammengewürfelter Menschen zusammenhocken und gitarrespielende halbnackte Typen im offenen Kofferraum ihres Autos mitten auf der Straße rumhängen und vor sich hinklimpern.

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Am 3. Tag haben wir uns für den Vormittag die Muir Woods vorgenommen, denn ganz klar: ein Urlaub in dieser Gegend ohne Red wood-Mammutbäume geht gar nicht. Obwohl wir wirklich früh am Parkeingang sind (9 Uhr!), ergattern wir gerade noch so einen Parkplatz und das lässt schon Schlimmes erahnen. Der so wunderschöne -eigentlich friedvolle-an die 1000 Jahre alte Wald ist schon proppenvoll mit schnatternden Schulklassen, den typischen in Scharen auftretenden asiatischen Fototouristen (kriegen die eigentlich irgendetwas mit von der Schönheit, die sie da so schnell abknipsen?!) und laut tratschenden amerikanischen Großfamilien. Der massenhaft auf den Schildern zu findende Hinweis "Please be quiet!" wird absolut missachtet, so dass ich leider nicht viel mitbekomme von der majestätischen Anmut dieser alten hohen Riesenbäume. Wie sagte ein älteres Ehepaar, welches wir in den letzten Wochen während unserer Reise trafen:"Die Amis lieben ihre Nationalparks zu Tode!" Leider nur zu wahr!

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Nachmittags sind wir dann natürlich wieder auf dem Weg in die Stadt, die einfach eine magische Anziehungskraft auf uns ausübt. Dieses Mal lassen wir unser Auto am Larkspur-Fährterminal stehen und fahren mit der Fähre über die Bay vorbei an der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz nach SF. Auf unserer Agenda für heute stehen die "Painted Ladies", die berühmten bunten Häuschen am Alamo Square sowie die Lombard Street. Dank Uber (funktioniert mit der App auch hier genau wie in Vegas sehr unkompliziert) gelangen wir schnell von A nach B, sodass auf dem Rückweg zum Port of San Francisco sogar noch ein Abendessen im Knobi-Restaurant "The Stinking Rose" "(sehr lecker, danke für den Tipp, Christian!) und ein Besuch im Barber Shop für Marcus drin sind. Mit der letzten Fähre 21.30 Uhr geht's wieder Richtung Mill Valley-ein allerletzter Foto-Stopp führt uns aber noch zum Fort Spencer. Der Tipp kam von unserer Gastgeberin Leslie und erweist sich als absolutes Schmankerl in Bezug auf Panoramafotos bei Vollmond inclusive Golden Gate Bridge und Skyline.

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Mit absoluter Traurigkeit packen wir am nächsten Morgen dann unsere Siebensachen und verlassen dieses Traumplätzchen in der kleinen Hoffnung, doch irgendwann einmal zurückzukehren.

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